Mittwoch, 21 September 2022 11:33

Apple stellt die neue iPhone 14 Serie vor!

Nach zwei Jahren hat Apple seine Keynote 2022 endlich wieder vor Ort im Steve Jobs Theater in Cupertino veranstaltet. Highlight des Events war das iPhone 14. Wie erwartet kommt es in vier Versionen, die sich zum Teil stark voneinander unterscheiden.Die aktuelle iPhone-Reihe umfasst neben dem iPhone 14 auch das neue iPhone 14 Plus sowie das iPhone 14 Pro und Pro Max. Vor allem die Pro-Modelle kommen mit einigen, teils lang erwarteten Neuerungen. So klar getrennt hat Apple seine Modelle bislang nie!

In diesem Jahr hat sich Apple – wie erwartet – vom Mini-Modell verabschiedet. An dessen Stelle tritt mit dem iPhone 14 Plus ein Modell, das wir von früheren Generationen kennen. Abgesehen davon bleibt Apple seiner alten Produktlinie treu. Allerdings hat der Hersteller kleine Änderungen am Design vorgenommen und seine Smartphones wieder mit neuen Funktionen ausgestattet. In Sachen Hardware gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen den normalen und den Pro-Modellen.

Das iPhone 14 und das iPhone 14 Plus.

Design und Display

Die neuen iPhones gibt es in zwei Größen. Das iPhone 14 und das iPhone 14 Pro messen jeweils 6,1 Zoll in der Diagonale. Mit 6,7 Zoll sind das iPhone 14 Plus und das Pro Max hingegen deutlich größer. Darüber hinaus ist der Bildschirm erstmals mit einer Ceramic-Shield-Vorderseite geschützt, die die iPhones robuster macht.

Alle vier Modelle besitzen ein OLED-Display, wobei es die normalen Geräte auf eine maximale Helligkeit von 1200 Nits schaffen. Nur das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max bekommen die aktuell besten LTPO-Panels sowie ProMotion. Im Vergleich zu LTPS ist LTPO stromsparender und bietet gleichzeitig eine höhere Pixeldichte. Es ermöglicht darüber hinaus auch die Always-on-Anzeige, auf die man bei iPhone bereits seit Langem wartet. Aufgrund der Display-Technologie ist Always-on exklusiv bei den Pro-Modellen zu finden. Die maximale Displayhelligkeit liegt hier bei 2000 Nits im Outdoor-Bereich.

Unterschiede zwischen den normalen und den Pro-Modellen gibt es auch bei der Notch. Denn das iPhone 14 Pro und Pro Max besitzen die neue pillenförmige Notch, die sich flexibel anpasst. Apple nennt das „Dynamic Island“. Kommt beispielsweise ein Anruf ein, vergrößert sich die Notch optisch, um diesen anzuzeigen. Das sieht so aus:

Abzuwarten bleibt, wie sich die automatische Vergrößerung der Notch bei eingehenden Nachrichten und Anrufen auf das Displaygefühl auswirkt. Es könnte nämlich durchaus störend sein, wenn dies beim Streamen von Videos oder beim Gaming passiert. Womöglich lässt sich „Dynamic Island“ dann aber aktiv ausschalten.

Alle neuen iPhone-Generationen bekommen in der Regel eine besondere Farbe. Beim iPhone 14 ist das Purple. In blasser Version (Violett) findet sich die Farbe beim iPhone 14 und 14 Plus. Das tiefe, etwas dunklere Lila ist hingegen exklusiv dem Pro und Pro Max vorbehalten. Insgesamt bietet Apple die Einsteigermodelle in fünf Farben an. Neben Violett sind das das klassische Schwarz und Weiß sowie Rot und Blau.

Die Pro-Versionen der neuen iPhone-Generation kommen hingegen in vier Farbvarianten, darunter die erwähnte Ausführung in Lila. Daneben bietet Apple seine Smartphones auch in Gold sowie Schwarz und Silber an.

Prozessor und Leistung

Eigentlich bringt Apple seine neuen iPhones immer im Bundle mit einem neuen Prozessor. Doch in diesem Jahr ist das anders. Apple setzt im iPhone 14 nämlich weiterhin auf den bereits bekannten A15 Bionic, den wir schon vom iPhone 13 kennen. Allerdings haben die Modelle den zusätzlichen GPU-Core des iPhone 13 Pro bekommen, der für etwas mehr Grafikleistung sowie Kamerafunktionen wie Photonic Engine und Kinomodus sorgt.

Das iPhone 14 Pro und das Pro Max bekommen hingegen den neuen Chip namens A16 Bionic. Somit rückt der Hersteller seine teureren Pro-Modelle mehr in den Fokus und macht sie für Verbraucher interessanter. Den A16 Bionic beschreibt Apple als den derzeit schnellsten Chip in einem Smartphone. Er verfügt über sechs Kerne und verarbeitet etwa 17 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Ebenfalls dabei ist eine beschleunigte 5-Kern-GPU mit 50 Prozent mehr Speicherbandbreite sowie eine neue 16-Kern-Neural Engine. Der A16 Bionic ist laut Apple grundlegend für das runderneuerte Kamerasystem des iPhone 14 Pro (Max) und bietet einige rechnergestützte Fotografiefunktionen.

Die Speicherversionen reichen bei den normalen Modellen von 128 GB, über 256 GB bis 512 GB. Die pro-Modelle gibt es zusätzlich mit satten 1 TB Speicher.

Kamera

Auf den ersten Blick haben sich die Kameras des iPhone 14 und 14 Plus im Vergleich zur 13er Generation nicht verändert. Allerdings setzt Apple nun auf einen größeren Sensor mit 1,9 µm. Die Hauptkamera löst ebenso wie der Ultra-Weitwinkel 12 Megapixel auf. Neu ist hingegen der „Action Mode“, hinter dem sich ein deutlich verbesserter Bildstabilisator für besonders actionreiche Szenen verbirgt. Zudem sollen Bilder dank der größeren f/1.5-Blende besser belichtet sein und mehr Details anzeigen. Der Kinomodus des iPhone 14 (Plus) erlaubt nun 4K bei 30 fps sowie 24 fps.

Die Pro-Modelle kommen hingegen mit komplett neuer Kameraausstattung. Der Weitwinkel löst nun 48 Megapixel auf, hat eine sehr lichtstarke Blende von f/1.78 sowie eine optische Bild­stabilisierung mit Sensor­verschiebung. Apple greift hier auf das sogenanntes Pixel Binning zurück. Dabei verschmelzen vier Pixel zu einem einzelnen, die Endauflösung liegt beim Hauptsensor also wieder bei 12 Megapixel – allerdings mit mehr Bilddetails. Hinzu kommen zwei Teleobjektive mit jeweils 12 Megapixel, aber unterschiedlichen Blenden und Zoombereichen.

Anders als die Hauptkamera fristet die Frontkamera in vielen Smartphones eine eher untergeordnete Rolle. Auch Apple hat bei seinen vergangenen iPhone-Generationen kaum Änderungen an der vorderen Kamera vorgenommen. Zuletzt wurde lediglich die Auflösung von 7 auf 12 Megapixel angehoben, der Sprung erfolgte allerdings schon beim iPhone 11. Seitdem sieht es mit Veränderungen eher mau aus. Auch beim iPhone 14 zeigt sich Apple eher zurückhaltend. Als größtes Feature wird hier nun der Autofokus angepriesen. Ein solcher ist bei den rückseitigen Kameras schon lange Standard, bei der Frontkamera aber eher selten zu finden. Auch Apple setzte bislang auf einen Fixfokus.

Ein Autofokus ist für Selfie-Aufnahmen nicht immer vonnöten, da die Fotos in der Regel aus nächster Nähe aufgenommen werden. Allerdings filmen und fotografieren sich viele Nutzer zusehend selbst mit mehr Abstand, beispielsweise mithilfe eines Selfie-Sticks. Hierbei ist ein Autofokus durchaus wichtig und praktisch, da er eine bessere Fokussierung und somit schärfe Aufnahmen ermöglicht. Auch beim Bokeh – der verschwommenen Darstellung des Hintergrundes bei Portrait-Aufnahmen – ist der Autofokus eine Unterstützung.


via Techbook.de

Letzte Änderung am Mittwoch, 21 September 2022 11:50
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